Die Meisterschule für Maurer, eine einjährige Vollzeitschule, gehört zu den Schularten mit der längsten Tradition in der beruflichen Weiterbildung an der Heinrich-Hübsch-Schule. Um am Unterrichtsangebot teilnehmen zu können, müssen die Maurermeisterschüler eine abgeschlossene Berufsausbildung als Maurer, Beton- und Stahlbetonbauer oder in einem verwandten Beruf nachweisen.
Ziel der Ausbildung ist es, den Meisterschülern die für das selbstständige Führen eines Betriebes und für die Ausbildung des handwerklichen Nachwuchses notwendigen übergreifenden Qualifikationen zu vermitteln. Im praxisbezogenen handlungsorientierten Unterricht wird die berufliche Handlungskompetenz in ihrer Gesamtheit gefördert, um den Anforderungen an Führungskräfte gerecht zu werden:
- Problemlösungsfähigkeit, Kreativität
- sicheres Auftreten, Kooperations- bzw. Teamfähigkeit
- Leistungsbereitschaft, Lernbereitschaft, Denkfähigkeit
- Führungsfähigkeit, Selbstsicherheit, Risikobereitschaft
Moderner Unterricht in den Lernbereichen Vermessung, Baustoffkunde, Baukonstruktion, Tiefbau, Statik, Bauphysik, Eingabe und Entwurf, Baubetrieb, berufliche Kalkulation und Mathematik garantieren eine optimale Vorbereitung auf die Meisterprüfung und die vielfältigen Aufgaben, die auf einen Meister im beruflichen Alltag zukommen.
Da die Betontechnologie auf der Baustelle eine große Rolle spielt, wird zusätzlich ein Betonprüferlehrgang angeboten. Fachseminare, geleitet von Fachkräften aus der Wirtschaft, gewährleisten den Bezug zur beruflichen Realität. Außerdem stehen Firmenbesichtigungen und interessante Baustellenbesichtigungen auf dem Programm der Meisterschüler.
Abschluss
Nach der einjährigen Meisterschule legen die Kursteilnehmer die Meisterprüfung vor dem Meisterprüfungsausschuss der Handwerkskammer Karlsruhe ab. Manche Prüfungsteile werden auch schon während des Jahres in enger zeitlicher Kooperation mit der Meisterschule abgenommen.
Kursbeginn immer zum 2. Schulhalbjahr im Februar eines jeden geraden Kalenderjahres.