Beruf: Fachschule für Holztechnik

Fachschule für Holztechnik

Staatlich geprüfte „Holztechniker und –Technikerinnen“ – was können die? … Zum Beispiel:

  • Produkte für die Holzindustrie entwerfen
  • die Kosten von Entwicklungen und Verfahrensweisen kalkulieren
  • industrielle Arbeitsabläufe planen und organisieren
  • Fertigungsprogramme für die CNC-Steuerung entwickeln
  • Meisterbetriebe beraten und unterstützen
  • Mitarbeiter einarbeiten, anleiten, motivieren
  • ausländische Partner auf Englisch betreuen
  • Besprechungen vorbereiten, moderieren, nachbereiten
  • Produkte und Verfahren präsentieren
  • selbstständig einen Betrieb führen

Die Voraussetzungen

  • Abgeschlossene Lehre in der Holzwirtschaft.
  • Mindestens zwei Jahre Erfahrung als Geselle oder Facharbeiter oder 1 Jahr, beim Erfüllen von bestimmten Voraussetzungen
  • Interesse am beruflichen Weiterkommen, an mehr Verantwortung und spannenderen Aufgaben
  • Lust wieder einmal etwas zu lernen

Um sich ein besseres Bild von unserer Ausbildung zu machen, haben wir ein paar Informationen zum Unterrichtsablauf an unserer Fachschule für Holztechnik im Downloadbereich dieser Seite für Sie zusammengestellt.

Und sonst?

In Kooperation mit unserer Meisterschule bieten wir alle 4 Teile der Meisterprüfung für unsere Technikerschule an. Bis auf den Teil 1 können alle innerhalb der Technikerausbildung abgelegt werden. Und wer nach den zwei Jahren weiterlernen möchte, kann sich an der Fachhochschule einschreiben – mit dem Technikerzeugnis wird die Studienreife zuerkannt.

 

 

Beruf: Meisterschule Zimmerer

Meisterschule Zimmerer

Berufsbild

Vom traditionellen Holzhandwerk zum modernen Hightech-Werker: Der Zimmerermeister heutiger Prägung ist in der Lage traditionelle Arbeitstechniken mit modernsten Anforderungen des Holz(haus)baus zu kombinieren.

Ausbildung

Die Ausbildung zum Zimmerermeister/zur Zimmerermeisterin an der Heinrich-Hübsch-Schule erfolgt nach einer erfolgreich abgeschlossenen Berufsausbildung als Zimmerer/Zimmererin in der einjährigen Meisterschule mit einem Gesamtumfang von nahezu 1600 Stunden.
Der Unterricht umfasst ca. 38-40 Wochenstunden. Dort werden, aufbauend auf die während der Berufsausbildung erworbenen Kenntnisse und Fertigkeiten, fundiertes Wissen in den fachlichen Gebieten der Schiftung, der Baukonstruktion und des Treppenbaus, sowie in den Bereichen Bauphysik und Baustoffkunde vermittelt. Die Fächer Betriebsführung und Kalkulation sind zusammen mit den betriebswirtschaftlichen und rechtlichen Ausbildungsinhalten eine der weiteren Voraussetzungen zur Betriebsgründung. Der Unterricht in Berufs- und Arbeitspädagogik rundet die schulische Ausbildung ab.
Der technische Fortschritt und der Wandel der Anforderungen in der Ausbildungs- und Prüfungsordnung führte dazu, dass heutzutage der Computereinsatz im fachtheoretischen Unterricht nicht mehr wegzudenken ist. Die Ausbildung am und mit dem Computer umfasst mittlerweile 12-14 Wochenstunden.
Unsere Lehrer stehen in ständigem Kontakt zur Praxis und sind somit Garanten für eine zeitgemäße, den heutigen Anforderungen entsprechende Ausbildung. Der Zusatzunterricht durch externe Dozenten, die selbst erfahrene, selbstständige Zimmerermeister sind, sorgt auch für die Weitergabe langjähriger Erfahrungen aus der betrieblichen Praxis an die Meisterschüler.

Abschluss

Nach der einjährigen Meisterschule wird die Meisterprüfung vor dem Meisterprüfungsausschuss der Handwerkskammer Karlsruhe abgelegt. Manche Prüfungsteile werden auch schon während des Jahres in enger zeitlicher Kooperation mit der Meisterschule abgenommen.

Beruf: Berufsschule Dachdecker

Berufsschule Dachdecker

Berufsbild

Nicht viele Berufe sind so vielfältig und abwechslungsreich wie der Beruf des Dachdeckers. Zu seinem Berufsbild gehört nicht nur das Eindecken von Steildachflächen mit zahlreichen Deckmaterialien wie Dachziegeln, Dachsteinen, Schiefer-Decksteinen, Faserzementplatten, Metalldeckungen oder Schindeln, sondern auch das Abdichten von Flachdächern oder auch anderen Gebäudeteilen mit Bitumenbahnen, Kunststofffolien oder Flüssigkunststoffen. Er bekleidet ebenso Fassaden mit unterschiedlichen Materialen, wie er Dachentwässerungsanlagen, Dachflächenfenster, Solar- oder Blitzschutzanlagen montiert. Durch den oft damit verbundenen Einbau von Wärmedämmschichten und anderen Funktionsschichten des Daches besetzt er eine Schlüsselstellung zum zukünftigen Klimaschutz.

Ausbildung

Karlsruhe, die Kaderschmiede des baden-württembergischen Dachdeckerhandwerks …

Im Jahre 1974 wurde an der Heinrich-Hübsch-Schule Karlsruhe die landesweite berufliche Schulausbildung für alle Dachdeckerlehrlinge Baden-Württembergs eingerichtet. Damals gab es lediglich Kurse von 6 Wochen Dauer mit gleich anschließender Gesellenprüfung für Lehrlinge aus dem 3. Lehrjahr. Das erste Ausbildungsjahr sollte erst ab 1982 die landesweite Ausbildung zum Dachdecker ergänzen.

Bis in die 90er Jahre lag die Zahl der Auszubildenden bei ca. 80-90 Schülern pro Lehrjahr, die in den einzelnen Lehrjahren jeweils in 3 Parallelklassen im Blockunterricht unterrichtet wurden. In den letzten Schuljahren steigerte sich die Zahl der Auszubildenden auf etwa 120 bis 130 Schülerinnen und Schüler pro Lehrjahr.

Es finden nicht nur vermehrt Abiturienten oder auch Studienabbrecher den Weg in dieses vielseitige Handwerk sondern auch Migranten und Deutschfremde werden hier in einer eigenen Klasse mit zusätzlicher Förderung unterrichtet. Aktuell werden so 18 Klassen im Blockunterricht beschult, wobei jedes Lehrjahr im Schnitt zwischen 10 und 15 Wochen pro Jahr die Schule in Karlsruhe besucht. Die auswärtigen Lehrlinge werden für die Zeit ihres Aufenthaltes in drei Lehrlingswohnheimen in der näheren Umgebung der Schule untergebracht.

Im Unterricht in der Heinrich-Hübsch-Schule, der ca. 35 Wochenstunden umfasst, werden nicht nur fachtheoretische Inhalte, sondern auch die allgemeinbildenden Fächer Deutsch, Gemeinschaftskunde und Wirtschaftskompetenz unterrichtet. Die Fächer Religion, Sport und Computertechnik runden die schulische Ausbildung ab.

Die Fachtheorie wird zusätzlich durch den Werkstatt- bzw. Laborunterricht vertieft, der das theoretisch erlernte Wissen am praktischen Modell verdeutlicht. Vom Fachtheorielehrer über den allgemeinbildenden Lehrer bis hin zum Dachdeckermeister als Werkstattlehrer werden die Auszubildenden in der Heinrich-Hübsch-Schule mittlerweile von über 20 qualifizierten Lehrkräften unterrichtet.
Auch die landesweite überbetriebliche Ausbildung der Dachdeckerlehrlinge findet in Karlsruhe im Dachdeckerbildungszentrum der Handwerkskammer statt.

Beruf: Sonderberufsschule Dach

Sonderberufsschule Dach

An der Heinrich-Hübsch-Schule Karlsruhe gibt es Sonderberufsschulen für Bau- (Dachdecker), Holz-, Metall- und Farbtechnik. Sie sind berufsbegleitende Pflichtschulen, vermitteln innerhalb der dualen Berufsausbildung die fachtheoretischen Kenntnisse und allgemeinen Bildungsinhalte und führen zum Abschluss als Fachpraktiker vor dem Prüfungsausschuss der Handwerkskammer. Ausbildungsbetrieb ist ein sozialer Träger.

Die Ausbildung an einer Sonderberufsschule richtet sich an Schüler mit einer Lernbeeinträchtigung oder sozialer Benachteiligung. Für alle Fachpraktiker-Berufe liegen in Baden-Württemberg amtliche Bildungspläne vor.
Die fachtheoretischen und allgemein bildenden Fächer werden in einem sonderpädagogischen Rahmen unterrichtet. Vorteile sind kleine Klassen mit 8 bis 16 Schülern und die kontinuierliche Abstimmung zwischen den Lehrkräften und Ausbildern.

Die Sonderberufsschulen schließen mit einer landeseinheitlichen Abschlussprüfung ab.
Mit dem Bestehen von theoretischem und praktischem Teil der Prüfung erwirbt der Schüler den beruflichen Abschluss als Fachpraktiker für Bau- (Dachdecker), Holz-, Metall- oder Farbtechnik. Ihm wird gleichzeitig ein dem Hauptschulabschluss gleichwertiger Bildungsstand zuerkannt.

Bei guten Abschlussleistungen kann im Anschluss ins 3. Lehrjahr der Vollausbildung des entsprechenden Berufs gewechselt werden, das dann mit dem Gesellenbrief abschließt. Die Ausbildungszeit zum Fachpraktiker wird dabei teilweise anerkannt.

Beruf: Fachschule für Bautechnik

Fachschule für Bautechnik

Bauen ist auch heute noch stark von handwerklichen Traditionen bestimmt. Es ist aber im planerischen Bereich längst zu einem komplexen Prozess geworden, der gesteuert wird durch umfangreiche, inzwischen teilweise europaweit geltende technische und rechtliche Regelwerke. Im Spannungsfeld dieser beiden Pole findet der Bautechniker sein Tätigkeitsfeld, vereint er doch in seiner Person baupraktische Erfahrung mit fundiertem theoretischem Wissen. Sein Arbeitsbereich ist deshalb vielfältig. Es gehören dazu die Bauleitung, die Objektüberwachung, selbstständige Baugenehmigungsplanung, die Tätigkeit als Energieberater, aber auch die Mitarbeit in staatlichen Behörden.

Die Unterrichtsinhalte entsprechen dem Bildungsplan für die Fachschule für Technik, Fachrichtung Bautechnik, des Landes Baden-Württemberg. Darüber hinaus, können Sie Zusatzangebote unserer Schule wahrnehmen. Unter anderem bieten wir Meisterkurse, einen Betonprüferlehrgang und den Kurs Energetische Gebäudesanierung an.

Der organisatorische Rahmen ist durch die Technikerverordnung – TechnikerVO des Kultusministeriums des Landes Baden-Württemberg vorgegeben.

Sie sind bei uns zur Weiterbildung zum Staatlich geprüften Techniker bzw. zur Staatlich geprüften Technikerin willkommen, wenn Sie folgende Voraussetzungen erfüllen:

  • erfolgreicher Abschluss der Berufsschule
  • bestandene Gesellenprüfung in einem einschlägigen Beruf des Baugewerbes
  • mindestens zweijährige Berufserfahrung als Geselle
  • ausreichende Deutschkenntnisse

Unsere Bautechnikerlehrgänge beginnen zweimal pro Schuljahr, im September oder Februar, finden in Vollzeit statt und dauern 2 Jahre.

Abschluss

Die Weiterbildung zum Bautechniker kann ein attraktiver Weg zu einem Studium sein, da mit dem erfolgreichen Abschluss der Fachschule für Technik die Fachhochschulreife erlangt wird.

Beruf: Meisterschule Maurer

Meisterschule Maurer

Die Meisterschule für Maurer, eine einjährige Vollzeitschule, gehört zu den Schularten mit der längsten Tradition in der beruflichen Weiterbildung an der Heinrich-Hübsch-Schule. Um am Unterrichtsangebot teilnehmen zu können, müssen die Maurermeisterschüler eine abgeschlossene Berufsausbildung als Maurer, Beton- und Stahlbetonbauer oder in einem verwandten Beruf nachweisen.
Ziel der Ausbildung ist es, den Meisterschülern die für das selbstständige Führen eines Betriebes und für die Ausbildung des handwerklichen Nachwuchses notwendigen übergreifenden Qualifikationen zu vermitteln. Im praxisbezogenen handlungsorientierten Unterricht wird die berufliche Handlungskompetenz in ihrer Gesamtheit gefördert, um den Anforderungen an Führungskräfte gerecht zu werden:

  • Problemlösungsfähigkeit, Kreativität
  • sicheres Auftreten, Kooperations- bzw. Teamfähigkeit
  • Leistungsbereitschaft, Lernbereitschaft, Denkfähigkeit
  • Führungsfähigkeit, Selbstsicherheit, Risikobereitschaft

Moderner Unterricht in den Lernbereichen Vermessung, Baustoffkunde, Baukonstruktion, Tiefbau, Statik, Bauphysik, Eingabe und Entwurf, Baubetrieb, berufliche Kalkulation und Mathematik garantieren eine optimale Vorbereitung auf die Meisterprüfung und die vielfältigen Aufgaben, die auf einen Meister im beruflichen Alltag zukommen.

Da die Betontechnologie auf der Baustelle eine große Rolle spielt, wird zusätzlich ein Betonprüferlehrgang angeboten. Fachseminare, geleitet von Fachkräften aus der Wirtschaft, gewährleisten den Bezug zur beruflichen Realität. Außerdem stehen Firmenbesichtigungen und interessante Baustellenbesichtigungen auf dem Programm der Meisterschüler.

Abschluss

Nach der einjährigen Meisterschule legen die Kursteilnehmer die Meisterprüfung vor dem Meisterprüfungsausschuss der Handwerkskammer Karlsruhe ab. Manche Prüfungsteile werden auch schon während des Jahres in enger zeitlicher Kooperation mit der Meisterschule abgenommen.

Kursbeginn immer zum 2. Schulhalbjahr im Februar eines jeden geraden Kalenderjahres.

Beruf: Berufsschule Vermessungstechnik

Berufsschule Vermessungstechnik

Seit 1970 wird an unserer Schule in einer Landesbezirksfachklasse eine qualifizierte 3-jährige Ausbildung in Vermessungstechnik angeboten. Das Einzugsgebiet der Heinrich-Hübsch-Schule reicht vom Neckar-Odenwaldkreis im Norden über den Main-Tauber-Kreis im Osten bis nach Bühl im Süden. Durch die langen Anfahrtswege sind viele Azubis während der Schulblöcke in Wohnheimen untergebracht.

Aufnahmevoraussetzung:

Voraussetzung zur Aufnahme in die Berufsschule ist ein Ausbildungsvertrag mit einem anerkannten Ausbildungsbetrieb. In der Regel sind dies die Vermessungs- und Flurneuordnungsbehörden der Städte und Landratsämter sowie öffentlich bestellte Vermessungsingenieure oder Vermessungsbüros.

Gliederung der Ausbildung:

Die schulische Ausbildung im dualen System findet in insgesamt 9 Unterrichtsblöcken zu je 3-5 Wochen statt. Seit dem Einstellungsjahrgang 2010 findet in der Vermessungstechnik Lernfeldunterricht statt. Hierbei werden die Schüler in themenübergreifenden Projekten praxisnah ausgebildet. Einige Projekte werden hierzu in enger Kooperation mit dem Liegenschaftsamt der Stadt Karlsruhe, dem Landratsamt Karlsruhe, dem KIT (Universität) und dem LGL (Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung) durchgeführt, um den Praxisbezug hervorzuheben. Fachkundliche Schwerpunkte sind im Bereich Geodatenbearbeitung das Beherrschen von grundlegenden vermessungstechnischen Rechenmethoden (teilweise mit CAD-Einsatz). Geschult wird zudem der Umgang mit Vermessungsinstrumenten wie Nivelliergeräten, elektronischen Tachymetern bis hin zum satellitengestützten GPS zur Erfassung der Koordinaten (Lage und Höhe) eines Punktes. Anwendungen erfolgen in der Aufnahme komplexer Gebäude und Landschaftsformen und werden in Form von Geländemodellen (DGM) und Gebäudemodellen dokumentiert. Darüber hinaus lernen die Schüler die Aufgaben der öffentlichen Vermessung wie beispielsweise die Bereitstellung amtlicher Karten (analog oder digital) sowie die Struktur und Inhalte von Geodatenportalen kennen.

Computeranwendungen wie beispielsweise die Branchensoftware GEOgraf zur Auswertung der Vermessungsübungen und zur Kartenerstellung oder die Software ArcGIS als geographisches Informationssystem zur Analyse digitaler Karteninformationen werden in den Fächern Computertechnik, Computeranwendungen und GIS unterrichtet.

Ein wichtiger Teil der Vermessung findet aber nach wie vor im Freien statt. Einmal in der Woche lösen die Azubis eine vermessungstechnische Aufgabe im Rahmen einer Vermessungsübung im Karlsruher Schlosspark oder im Innenstadtbereich.

Abschluss und Weiterbildungsmöglichkeiten:

Die Azubis sind nach erfolgreicher schulischer Abschlussprüfung in den Fächern „Geodatenbearbeitung“ und „öffentliche Aufgaben und technische Vermessung“ sowie in den allgemeinbildenden Fächern „Deutsch“, „Gemeinschaftskunde“ und „Wirtschaftskunde“ und der anschließenden Prüfung im „betrieblichen Auftrag“ ausgebildete Vermessungstechniker. Mit entsprechendem Notenschnitt kann nach der „9+3-Regelung“ ein mittlerer Bildungsabschluss bescheinigt werden. Weiterbildungsmöglichkeiten bestehen z.B. in der Fachschule für Bautechnik zum staatlich geprüften Bautechniker (ebenfalls hier an der Heinrich-Hübsch-Schule) oder in einem Studium an einer Hochschule.

Beruf: Berufsschule Fliesenleger

Berufsschule Fliesenleger

Neben dem Beruf des Fliesenlegers kann hier die Ausbildung zu folgenden Berufen abgeschlossen werden:

  • Platten- und Mosaikleger
  • Stuckateur
  • Ausbaufacharbeiter
  • Trockenbauer

Der Beruf des Fliesen-, Platten- und Mosaiklegers ist besonders vielschichtig, abwechslungs- und variantenreich. Kaum ein anderer Beruf be- und verarbeitet beispielsweise mehr verschiedenartige Materialien.

Gleichzeitig hat sich das Tätigkeitsfeld des ausgebildeten Fliesenlegers in den letzten Jahrzehnten immer mehr zu dem eines Raumgestalters gewandelt, der fachliche Qualität und individuelle Gestaltung gleichermaßen beherrscht.

Die Ausbildung für diesen herrlichen Beruf dauert drei Jahre und findet im „Dualen System“ in Kooperation von Betrieb, Berufsschule und überbetrieblicher Ausbildungsstätte statt. An der Berufsschule werden pro Lehrjahr ca. 13 Wochen Blockunterricht erteilt.

Bei der Vermittlung der notwendigen fachtheoretischen Kenntnisse legt das Lehrerteam der Berufsgruppe Fliesen-, Platten- und Mosaikleger sehr großen Wert auf die praxisbezogene Vermittlung der Lerninhalte, welche sich stets am aktuellen Stand der Technik orientieren.
Der Unterricht findet in berufsorientierten Lernfeldern (Lernsituationen) statt, bei denen die Auszubildenden schrittweise zum selbstständigen Handeln im beruflichen Alltag geführt werden.

Voraussetzungen für die Ausbildung in diesem Beruf sind:

  • Abschlusszeugnis der Haupt- oder Realschule
  • gültiger Berufsausbildungsvertrag und
  • viel Spaß am kreativen Arbeiten

Abschluss
Die Abschlussprüfung wird in der Schule und vor der Handwerkskammer abgelegt. Der erfolgreiche Abschluss der Berufsschule berechtigt zusammen mit facheinschlägiger Praxis zum Besuch einer Techniker- oder Meisterschule.

Beruf: Berufsschule Bauzeichner

Berufsschule Bauzeichner

Bauzeichner erstellen maßstabsgerechte Zeichnungen und setzen damit die Entwurfsskizzen und Vorgaben von Architekten und Bauingenieuren um. Das Zeichnen der Pläne erfolgt heute meist am Computer mithilfe von CAD-Programmen. Die Ausbildung dauert drei Jahre.

Erst im dritten Ausbildungsjahr wird nach Fachrichtungen unterschieden:

Fachrichtung Architektur
Die wesentlichen Tätigkeitsbereiche in diesem Schwerpunkt sind Architekturbüros, Bauträger sowie kommunale und staatliche Verwaltung. Außer den technischen Qualifikationen ist Sinn für Ästhetik erforderlich.

Fachrichtung Ingenieurbau
Hier werden besonders hohe Anforderungen an das technische Verständnis des Auszubildenden gestellt. Die Tätigkeitsbereiche sind das Statikbüro oder das Fertigteilwerk. Auch ein Einsatz in der Bauaufsicht und Bauleitung ist bei entsprechender Projektgröße möglich.

Fachrichtung Tief-, Straßen- und Landschaftsbau
Der Tätigkeitsbereich in diesem Schwerpunkt liegt in Ingenieurbüros (Tiefbau, Wasserbau, Verkehrstechnik und Verkehrsbau oder Garten- und Landschaftsbau) mit entsprechenden Planungsleistungen, in der kommunalen und staatlichen Verwaltung sowie in der Bauleitung.

Beruf: Berufsfachschule Bautechnik

Berufsfachschule Bautechnik

Die einjährige Berufsfachschule für Bautechnik ist eine Vollzeitschule. Sie vermittelt eine breite berufliche Grundbildung in Theorie und Praxis für angehende Estrichleger, Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Maurer und Stahlbetonbauer, Straßenbauer, Trockenbaumonteure, Wärme-Kälte-Schallschutzisolierer, Stuckateure und Zimmerer.

Den Schwerpunkt bildet die fachpraktische Ausbildung in unseren modern ausgestatteten Werkstätten. Hinzu kommt noch ein fester wöchentlicher Praxistag im künftigen Ausbildungsbetrieb. Natürlich gehören auch Fachtheorie und allgemeinbildende Fächer zum Ausbildungsprogramm.

Am Ende des Schuljahres entscheiden die erbrachten Leistungen in den theoretischen Fächern sowie eine praktische Prüfung über den erfolgreichen Abschluss der Berufsfachschule. Dieser wird von den meisten Handwerksbetrieben als erstes Lehrjahr anerkannt. Darüber hinaus gilt die Berufsschulpflicht nun als erfüllt. Außerdem wird durch den Berufsfachschulabschluss ein eventuell noch nicht vorhandener Hauptschulabschluss erworben.

Voraussetzung für die Anmeldung ist ein Vorvertrag mit einem Ausbildungsbetrieb. Der Betrieb verpflichtet sich in der Regel nach erfolgreichem Abschluss der Berufsfachschule, mit dem Berufsfachschüler oder der Berufsfachschülerin einen Ausbildungsvertrag für das zweite und dritte Lehrjahr abzuschließen.